Same-Same Galerie N°1
zeigt Lisa Golze und Dirk Bathen
René Scheer, Atelier Pflugacker 3, 22523 Hamburg , hat die Idee in seinem Atelier temporär die Galerie Same-Same zu betreiben.
Kontakt 0172 447 16 12 / info@renescheer.de
Same-Same steht für „immer das gleiche“, und das ist bereits die Idee, an der sich das künstlerische Konzept orientiert. Zwei Künstler*innen mit der gleichen Idee, dem gleichen Material oder dem gleichen Thema treffen aufeinander. Die Arbeiten stehen dabei nicht in Konkurrenz, sondern ergänzen sich durch ihre Unterschiedlichkeit und Einzigartigkeit der Künstler dahinter.
In dieser ersten Ausstellung werden uns Lisa Golze und Dirk Bathen durch Wort- und Textkunst sowie ihren Sprachwitz in ganz eigene Welten verführen. Die Arbeiten bestechen gleichermaßen durch Leichtigkeit sowie irritierende Ehrlichkeit. Beide Künstler zeichnet neben der hohen künstlerischen Umsetzung aus, dass sie sich auf sensible und beeindruckende Art diversen Themen nähern.
Lisa Golze
Mit ihrer Schreibmaschinenkunst bewegt sich Lisa Golze an der Schnittstelle zwischen Konkreter und Visueller Poesie. Indem sie sich der Materialität von Sprache bedient, erschafft die Literaturwissenschaftlerin Text-Bild-Kompositionen, die durch ihre Hintergründigkeit neue Bedeutungsebenen freilegen.
Im ersten Lockdown begann sie ihre Arbeiten auf Instagram unter dem Namen ‘newgoldblatt’ zu zeigen. Darauf folgten Einladungen zu Online Ausstellungen (u.a. Poem Atlas London) und im Oktober 2021 ihre erste physische Ausstellung in London.
Nach ihrem Studium (Universität Konstanz, Trinity College Dublin) arbeitete sie als Lektorin für verschiedene Verlage in Süddeutschland. Seit 2015 lebt die Künstlerin in Hamburg und teilt sich ihre Wohnung mit einem Cello, einem Klavier und mehreren Schreibmaschinen.
Dirk Bathen
Was macht man mit der Zeitung von gestern? Entsorgen. So landen Millionen Wörter im Altpapier, weil sie nutzlos geworden sind. Die andere Möglichkeit: Man gibt ihnen eine zweite Chance, ein anderes Zuhause, ein Sinn-Upgrade und recycelt sie zu neuen Sätzen statt zu Klopapier. Gleiches gilt für alte Bücher, die auf Flohmärkten oder in „Zu verschenken“-Kisten vor Hauseingängen auf einen zweiten Frühling hoffen.
Mit seinen Textverdunkelungen erschafft Dirk Bathen Satzminiaturen, indem er Textstellen in alten Buchseiten dadurch verbindet, dass er die nicht gebrauchten Wörter wegstreicht. Dirk praktiziert das Schwarzmalen seit über zehn Jahren, damals inspiriert von Austin Kleons „Blackout Poetry“. Begleitet von einzelnen Ausstellungen sind in dieser Zeit auch zwei Bücher entstanden, die im Hamburger Verlag GudbergNerger erschienen sind. Er veröffentlicht die teilverdunkelten und oftmals recht bunten Text-Bilder regelmäßig auf seinem Blog sowie den einschlägigen Digitalkanälen.
Coronaregeln
Eröffnung 4.11.2021 von 18-21 Uhr (2G)
5.-7.11.2021 von 13-19 Uhr (3G)