An Freitag, 11. Oktober, laden die Mobile Geschichtswerkstatt Eidelstedt und der Stadtteilbeirat Luruper Forum zum Gedenken an die Opfer des Außenlagers des Konzentrationslagers Eidelstedt am Gedenkstein Friedrichshulder Weg/gegenüber Randowstraße 14 in Lurup ein. In der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr haben Sie die Gelegenheit – vielleicht auch nur für eine Viertelstunde – gemeinsam zu gedenken, sich zu informieren, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen.
Vor 80 Jahren, Ende September 1944 wurden rund 500 jüdische Frauen aus Ungarn und Tschechien zur Zwangsarbeit in das Lager am Friedrichshulder Weg gebracht. Das Programm der Nationalsozialisten hieß „Vernichtung durch Arbeit“. Jüdische Menschen, die noch arbeitsfähig waren, wurden so lange, bis sie an Entkräftung starben, rücksichtslos ausgebeutet. Mit völlig unzureichender Kleidung und Ernährung verbrachten sie hier den letzten Winter des Krieges. Sie wurden beim Aufräumen nach Bombenangriffen, beim Bau von Behelfsheimen und beim Schneeräumen und ähnlichen Arbeiten eingesetzt. Im Lager wurden sie mit stundenlangen Appellen und Schlägen schikaniert.
1984, vor 40 Jahren wurde nach einem Schulprojekt der Gesamtschule Glückstedter Weg (heute: Geschwister-Scholl-Stadtteilschule) der Gedenkstein errichtet.
Wir bitten Interessierte sich unter eMail wpg.wallach@t-online-de anzumelden. Das hilft uns, die Mahnwache besser zu planen. Sie können aber auch gerne einfach vorbeikommen!
Plakat zur Veranstaltung