
Abstrakte Malerei von Manoocher Khoshbakht
Text:
Im Jahr 2007 offenbarte sich mir die abstrakte Malerei – ein Moment, der mein Leben von Grund auf veränderte. Seither gehe ich einen Weg, der von Farben, Formen und innerer Kraft getragen ist. Jeder Pinselstrich wird zu einem Dialog mit meinem Innersten, jede Komposition zu einer Brücke zwischen Bewusstsein und Unbewusstem. So bleibe ich stets suchend nach meinem eigenen Ich – ein Ich, das sich mit jedem Bild neu zeigt.
Die Auswanderung aus dem Iran (Persien) im Jahr 1976 nach Deutschland hat mir zugleich die Möglichkeit gegeben, meine innere Welt künstlerisch zu entfalten. Durch die Malerei begann ich, die Traumata meiner Kindheit, meiner Krankheit, meiner körperlichen Einschränkung und des schmerzlichen Heimwehs zu verarbeiten. Das, was mich belastete, fand Ausdruck und wurde dadurch leichter anzunehmen.
Meine abstrakte Malerei bewegt sich zwischen Symbolismus und Expressionismus. Sie ist nicht plötzlich entstanden, sondern hat sich langsam, fast unmerklich, wie eine Welle an den Hafen meiner Seele gespült. In den Tiefen meiner Träume erzählt sie von Flucht und Ankunft, von innerer Zerrissenheit und Sehnsucht, die sich in Farben und Formen verdichten, bis sie schlafwandlerisch auf der Leinwand ihre Gestalt finden.
Im Rahmen der Vernissage werden drei Kurzfilme von Manoocher Khoshbakht präsentiert – alle mit einem klaren Bezug zu Menschenrechtsthemen:
Fotonachweis: Manoocher Khoshbakht
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