Aktuelles

Neue Stolpersteine beim Gedenkstein für das KZ Außenlager

12. Juni 2025

Am 8. Juli um 11.30 werden gegenüber von der Randowstr 14 fünf neue Stolpersteine von Gunter Demnig gesetzt.
Sie erinnern an Kinder und Frauen, die das Lager nicht überlebten. In einer Veranstaltung wird an die Geschichte des Lagers erinnert. Vier Schulklassen von der Geschwister-Scholl-Schule und der Stadtteilschule Eidelstedt haben Patenschaften für die Stolpersteine übernommen und informieren über die Schicksale der Menschen, die hier starben.

 

Gedenken an die jüdischen Zwangsarbeiter*innen und ihre im KZ Außenlager am Friedrichshulder Weg ermordeten Kinder – Verlegung von fünf Stolpersteinen

Am 8. Juli 2025, 11.30 Uhr, laden die Mobile Geschichtswerkstatt Eidelstedt und der Stadtteilbeirat Luruper Forum ein zur Verlegung von fünf Stolpersteinen an der Gedenkstelle für das KZ Außenlager am Friedrichshulder Weg gegenüber dem Haus Randowstraße 14 in Lurup.

Der Künstler Gunter Demnig wird die Steine in die Erde setzen. Hans Ellger wird über die Geschichte des Lagers informieren, Margot Löhr wird über das Schicksal der Kinder der Zwangsarbeiterinnen sprechen. Schülerinnen und Schüler aus der Stadtteilschule Eidelstedt und der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule und weitere und Wolfgang Wallach werden an die beiden ermordeten Säuglinge, die Jugendliche und die beiden Frauen erinnern, für die Steine gesetzt werden. Gabriela Fenyes und Michael Heimann von der Reformsynagoge der Jüdischen Gemeinde in Hamburg werden das Kaddisch sprechen. Frau Marzena Szczypułkowska-Horvath als Vertreterin des Generalkonsulats der Republik Polen teilnehmen.

Ende September 1944 wurden rund 500 jüdische Frauen aus Ungarn und Tschechien zur Zwangsarbeit in das KZ-Außenlager Eidelstedt am Friedrichshulder Weg gebracht. Das Programm der Nationalsozialisten hieß „Vernichtung durch Arbeit“: Jüdische Menschen, die noch arbeitsfähig waren, wurden mit unzureichender Kleidung und Ernährung so lange zur Arbeit gezwungen, bis sie an Entkräftung starben. Die jüdischen Frauen am Friedrichshulder Weg wurden im letzten Winter des Krieges beim Aufräumen nach Bombenangriffen, beim Bau von Behelfsheimen, beim Schneeräumen und ähnlichen Arbeiten eingesetzt. Im Lager wurden sie mit stundenlangen Appellen und Schlägen gequält. Im April 1945 wurden die überlebenden Frauen – kurz vor Eintreffen der Britischen Truppen – in das KZ Bergen Belsen verschleppt. Bis Mai 1945 wurden Frauen aus anderen KZ-Außenlagern in den Friedrichshulder Weg gebracht. Als die britische Armee das Lager am 5. Mai 1945 befreite, befanden sich dort 200 schwer an Typhus erkrankte Frauen unter unvorstellbaren hygienischen Verhältnissen.

Dies ist jetzt 80 Jahre her uns sollte angesichts der aktuellen politische Entwicklung nicht vergessen werden. 1985 – vor 40 Jahren – wurde an der Randowstraße ein Gedenkstein für dieses Lager gesetzt. Damals ging die Initiative aus von einem Schulprojekt in der Gesamtschule Glückstädter Weg – heute Geschwister-Scholl-Stadtteilschule.

Wir bitten Interessierte, sich anzumelden bei
Mobile Geschichtswerkstatt Eidelstedt, Wolfgang Wallach, Mail: wpg.wallach@t-online.de. Sie können aber auch gerne einfach vorbeikommen!

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