Hakenkreuzflaggen über dem Gasthaus Doppeleiche am Eidelstedter Platz
In den 1930er Jahren wehten die Hakenkreuz-Flaggen auch über dem Gasthaus Doppeleiche am Eidelstedter Platz.
Während des Krieges 1939 – 1945 fuhren viele Wehrmachtskolonnen durch Eidelstedt, besonders große Kolonnen als Dänemark 1940 besetzt wurde.
Ruine des Gasthauses Doppeleiche
Im Zweiten Weltkrieg entstanden durch Bombenangriffe in Eidelstedt besonders am 24./ 25. Juli 1943 in der Kieler Str., am Eidelstedter Platz, in der Elbgaustr. und der Reichsbahnstr. schwere Schäden. Auch um den Bahnhof Eidelstedt herum wurde sehr viel zerstört.
Gedenkstein für die Frauen im KZ-Außenlager Eidelstedt am Friedrichshulder Weg.
Sowohl im Industriegebiet an der Schnackenburgallee bei der Reichsbahn als auch in der Landwirtschaft wurden im Krieg viele Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt.
Im September 1944 wurde am Friedrichshulder Weg das KZ-Außenlager Eidelstedt mit 400 bis 500 jüdischen Frauen eingerichtet, die bei der Beseitigung von Trümmern, bei der Errichtung von Behelfswohnungen und beim Schneeräumen eingesetzt wurden. Ihre Bekleidung und Ernährung im letzten Kriegswinter war völlig unzureichend. Die überlebenden Frauen wurde im April 1945 in Bergen-Belsen oft schwer krank und fast verhungert von den Engländern befreit.
An ihr Leiden erinnert heute der Gedenkstein an der Randow-Str. nahe beim Friedrichshulder Weg.
Heinrich Schröder mit seinem Stiefsohn Gerd Westphal
An den Widerstandskämpfer Heinrich Schröder erinnert heute ein Stolperstein im Hornackredder 2.
Mehr über Heinrich Schröder auf der Webseite Stolpersteine.Hamburg.
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