Der Abenteuerspielplatz Eidelstedt am Falkengrund 17 ist eine Einrichtung der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe und liegt direkt an der Autobahn in Eidelstedt, wobei die Straße schon zu Rellingen gehört. Näheres zu den Angeboten unter folgendem Link
Auf der anderen Seite der Halstenbeker Straße gibt es einen kleinen Spielplatz am Wildacker mit einem Bolzplatz. Beide gehören zur dortigen Wohnanlage, die von einer Wohnungsgenossenschaft betrieben wird.
Am Ameisenkamp, Ecke Immenweide liegt dieser Spielplatz.
Der Spielplatz am Halstenbeker Weg auf einer großen Grünfläche, mit einem Bolzplatz und einer Boule-Bahn. Dieser Platz ist 2022 aufwendig neu gestaltet und erweitert worden.
Der Spielplatz am Herzblumenweg wird von der Siedlergemeinschaft der Lohkamp-Siedlung betrieben, die hier auch einen Grillplatz und einen Ort für Feierlichkeiten hat.
Der Spielplatz am Niekampsweg, Ecke Lohkampstraße, wurde 2018 neu gestaltet.
Dieser Spielplatz liegt am Olloweg im Sola Bona Park nicht weit von den Resten der 400jährigen Eiche.
Auf der anderen Seite der Autobahn A7 im Wegenkamp, also schon in Stellingen, befindet sich dieser Abenteuerspielplatz.
Nähere Informationen hier
Im Jahr 2018 neu gestaltet wurde der Spielplatz am Duvenacker, der direkt neben der neuen Wohnanlage liegt.
Zwischen Baumacker und Pflugacker gibt es zwei kleinere Spielplätze. Einer hinter der Kita neben dem Ackerpoolco, der andere hinter der Max-Träger-Grundschule. Beide liegen in den Grünanlagen und sind zu Fuß und mit dem Fahrrad dort gut zu erreichen.
Spielplatz Pflugacker hinter der Kita am Ackerpoolco
Spielplatz Baumacker hinter der Max-Träger-Schule
Ein weiterer großer Spielplatz liegt südlich vom Eidelstedt Center an der Wiebelstraße. Er erstreckt sich direkt neben dem Spielhaus Wiebelstraße. Hier gibt es nicht nur besondere Spielgeräte sondern auch Betreuungsangebote. Mehr
Der Senat und die Bürgerschaft
Hamburg ist ein Stadtstaat. Hamburg ist aber nicht nur eine Stadt und ein deutsches Bundesland. Die Hamburger Verfassung bestimmt, dass außerdem staatliche und gemeindliche Tätigkeiten nicht getrennt werden. Das heißt, dass die Hamburger Bürgerschaft als gesetzgebende Versammlung sowohl mit den Landtagen in den anderen deutschen Bundesländern vergleichbar ist, als auch mit den Stadträten in den Städten und Kreisen und mit den Gemeinderäten in den Gemeinden.
Weiter bestimmt die Hamburger Verfassung, dass für Teilgebiete Bezirke zu bilden sind. Derzeit gibt es in Hamburg sieben Bezirke. Einer dieser Bezirke ist Eimsbüttel. Zu ihm gehören die Stadtteile Eimsbüttel, Harvestehude-West, Lokstedt, Niendorf, Rotherbaum, Schnelsen und Burgwedel, Stellingen und Langenfelde und auch Eidelstedt.
Das Bezirksamt und die Bezirksversammlung
Die Bezirke werden durch die Bezirksämter verwaltet, soweit ihnen die Aufgaben zur selbstständigen Erledigung durch den Senat übertragen wurden. Sie sind aber rechtlich unselbstständig und keine kommunalen Selbstverwaltung.
Sie sind insbesondere zuständig in
Weiter bestimmt die Hamburger Verfassung, dass an der Aufgabenerledigung der Bezirksämter Bezirksversammlungen mitwirken. Diese werden zwar ähnlich wie die Kommunalvertretungen in den Bundesländern von den Bürgern gewählt, sind aber wegen der Hamburger Einheitsgemeinde keine gesetzgebende Versammlung sondern Teil der Verwaltung. Sie haben aber weitgehende Befugnisse. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Kontrolle der Führung des Bezirksamtes.
Die Bezirksversammlung hat eine Amtszeit von fünf Jahren und wird seit 2014 zusammen mit den Abgeordneten des Europäischen Parlamentes gewählt.
Die Bezirksversammlung muss einen Hauptausschuss einrichten, der unter anderen in Angelegenheiten, die vor der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung entschieden werden müssen, anstelle der Bezirksversammlung entscheiden kann. Neben den Hauptausschuss kann die Bezirksversammlung ständige Fachausschüsse, Regionalausschüsse und Sonderausschüsse einrichten.
Der Regionalausschuss
Im Bezirk Eimsbüttel gibt es drei Regionalausschüsse: Den Kerngebietsausschuss und die Regionalausschüsse Lokstedt und Stellingen. Regionalausschüsse befassen sich mit Angelegenheiten, die die Stadtteile, für die sie zuständig sind, in besonderen Maße betreffen. Im Gegensatz zu den Fach- und Sonderausschüssen kann die Bezirksversammlungen die Regionalausschüsse auch Angelegenheiten zur abschließenden Entscheidung überweisen. Für den Stadtteil Eidelstedt ist der Regionalausschuss Stellingen zuständig. Wie die meisten Ausschüsse tagt der Regionalausschuss öffentlich. Ausnahme sind Bauangelegenheiten, die meistens im ersten nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden. In der Bürgerfragestunde zu Beginn der öffentlichen Sitzung haben Bürger Gelegenheiten, persönliche Anliegen vorzutragen und Fragen zu stellen.
Eidelstedt verfügt über eine vielfältige Sportinfrastruktur und beheimatet mit dem SV Eidelstedt Hamburg (SVE) unter anderem einen der größten Sportvereine in ganz Hamburg. Als Teil der „Active City“ Hamburg, wird auch der Stadtteil Eidelstedt zu einem immer stärker ausgebauten Bewegungsraum weiterentwickelt. Neben den Räumen für den organisierten Vereinssport soll auch der Freizeit- und Individualsport immer mehr Platz im Stadtteil finden. Hierzu werden auch im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses „RISE“ eine Vielzahl an Sport- und Bewegungsflächen modernisiert und weiterentwickelt.
Neben dem SVE, der seinen derzeit rund 7.700 Mitgliedern ein überaus breit gefächertes Sportangebot im Stadtteil garantiert, sind auch kleinere Stadtteilvereine, wie der TuS Eidelstedt oder der SV Krupunder/Lohkamp oder auch der Footballverein Hamburg HEAT, in Eidelstedt zu Hause.
Das Sportangebot der Vereine findet in der Regel in den Schulsporthallen im Stadtteil sowie auf den bezirklichen Sportanlagen am Furtweg und am Steinwiesenweg statt. Darüber hinaus verfügt der SVE über eine große, vereinseigene Sportanlage am Redingskamp mit Bewegungskita und einer Vielzahl an Sporträumen.
Schulsporthallen, die von allen Eidelstedter Sportvereinen mitgenutzt werden können, finden sich derzeit an den Schulstandorten
* Baumacker (Einfeldhalle),
* Dörpsweg / Steinwiesenweg (Dreifeldhalle),
* Furtweg (Einfeldhalle),
* Heidacker (Einfeldhalle),
* Lohkampstraße (Einfeld- und Zweifeldhalle),
* Niekampsweg / Ekenknick (Einfeldhalle) und
* Rungwisch (Einfeldhalle).
* Am Jaarsmoor ist 2023 eine moderne Dreifeldhalle fertig gestellt worden.
Die Bezirkliche Sportanlage am Steinwiesenweg soll in den nächsten Jahren modernisiert und in Teilen umgestaltet werden. Hier entstehen Beachvolleyballfelder und Soccercourts sowie eine Fitnessinsel, die insbesondere auch dem Individualsport zur Verfügung stehen sollen. Darüber hinaus sind die schulischen Außenflächen des Gymnasiums Dörpsweg in direkter Nachbarschaft zur Sportanlage umgestaltet und mit weiteren Bewegungsangeboten ergänzt worden. Zu guter Letzt plant der SVE auf einer Teilfläche der Sportanlage eine umfassende Neugestaltung, so dass hier in naher Zukunft ein großer „Sportpark“ entsteht. Dieser soll Vereinssport und Freizeitsport zusammenfassen und somit ein vielfältiges Bewegungsangebot für den Stadtteil schaffen.
Wie schon die Radler auf dem Bild von 1910 entdeckt hatten, gilt auch heute, dass Eidelstedt ein guter Stadtteil zum Fahrradfahren ist. Schon heute gibt es eine Reihe von Routen durchs Grüne wie den Kollauwanderweg, auf dem man Eimsbüttel und Eppendorf erreichen kann. Im Westen und Südwesten gelangt man auf ruhigen Nebenstraßen und Wirtschaftswegen in Naherholungsgebiete wie den Klövensteen, die Haseldorfer Marsch und an die Elbe.
Links:
* SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V.: www.sve-hamburg.de
* TuS Eidelstedt von 1969 e.V.: www.tuseidelstedt.de
* SV Krupunder/Lohkamp von 1958 e.V.: www.sv-kruloh.de
* Hamburg HEAT e.V.: www.hamburgheat.jimdo.com
* Hamburger Sportbund: www.hamburger-sportbund.de
* Belegungsplan Sportstätten (Belegungen städtischer Sportanlagen):
* HAMBURG aktiv (Übersicht Sportangebote): www.hamburg-aktiv.info
* STADTFINDER / Martin Legge (Bewegungsangebote): www.stadtfinder.de
Die Redaktion
Wir leben lange schon in einem Land, in dem Menschen aus weit entfernten Kulturen zum Alltag gehören. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass auch Eidelstedt immer wieder Ziel von Einwanderern war, die hier eine Heimat fanden. Alle Zuwanderer bringen etwas mit, was wir als Bereicherung empfinden, aber auch kulturelle Elemente, die zu Konflikten führen können. Wenn es gelingt, bei allen unterschiedlichen Lebensweisen und Einstellungen gut miteinander auszukommen, sprechen wir von gelungener Integration. Dabei spielen zum Beispiel Sprache, Bildung, Arbeitsmarkt und Identifikation eine große Rolle. Integration passiert aber nicht von alleine, sondern fordert von allen Seiten Offenheit und Geduld.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Anfang der 50er Jahre zuerst die Lohkampsiedlung gebaut, dann das Eisenbahnerviertel erweitert. So wuchs Eidelstedt und wurde von einem Bauerndorf immer mehr zu einem Stadtteil von Hamburg. Immer mehr Bauern gaben die Landwirtschaft auf und verkauften ihr Land.
Verschiedene Zuwanderungswellen ließen Eidelstedt wachsen:
Eidelstedt, wie wir es heute kennen, ist schon seit langem durch Zuwanderung geprägt. Ein italienisches Restaurant, zwei griechische, lange auch ein chinesisches. Rund um die Marktfläche beim Bürgerhaus gibt es türkische Läden und Schneidereien, in der Lohkampstraße zwei türkische Lebensmittelmärkte, einen pakistanischen Laden, ein Friseursalon und ein Wettbüro in türkischer Hand und viele mehr. Die vorwiegend türkische islamische Gemeinde hatte lange ihre Moschee am Wiebischenkamp 23. Inzwischen ist sie gewachsen und in größere Räume an der Elbgaustr. 62 Ecke Niekampsweg gezogen.
Wir leben in einem multikulturellen Viertel.
Schon im Sommer 2015 war im Bürgerhaus zuerst unter der Leitung der Pastorin der Elisabethkirche, Margitta Melzer, die Willkommensgruppe Eidelstedt gegründet worden, mit dem Ziel Kontakt zu den ca. 60 Geflüchteten im Furtweg aufzunehmen.
Der große Druck auf die Stadt, geflüchtete Menschen unterzubringen, hat seit 2017 deutlich abgenommen. Notunterkünfte konnten geschlossen und Wohncontainer abgebaut werden. Allerdings weiß niemand sicher, wie sich die Lage in der Welt weiter entwickeln wird.
Die beiden neu gebauten Unterkünfte an Duvenacker und Oliver-Lißy-Staße sind fast vollständig belegt, zusammen sind hier knapp 700 Geflüchtete untergebracht. Im Bürgervertrag ist festgeschrieben, dass diese Zahl schrittweise reduziert werden muss. Seit Oktober 2019 läuft ein Projekt zur Einrichtung von Bewohner-Beiräten.
Vieles wurde bereits und soll noch unternommen werden, um in Eidelstedt Integration und gute Nachbarschaft zu fördern. Im Integrationskonzept des Bezirksamts Eimsbüttel sind etliche Maßnahmen und Planungen aufgeführt. Sie reichen von Bauvorhaben der Stadt über Verbesserung von sozialen und kulturellen Angeboten bis zu kleinen Projekten von ehrenamtlichen Initiativen. Wer sich für Details interessiert, kann das ausführliche Integrationskonzept lesen.
Einerseits soll den neu zugezogenen Menschen ermöglicht werden, am gesellschftlichen Leben gleichberechtigt teilzuhaben. Das bedeutet, dass sie Unterstützung dabei erhalten, menschenwürdig zu wohnen, ihre Kinder in KiTa’s und Schulen zu geben, die Sprache zu erlernen, eine Arbeit zu finden und vieles mehr. Andererseits sollen in den Quartieren, die die neuen Nachbar*innen aufnehmen, Verbesserungen erzielt werden, von denen auch die Alteingesessenen profitieren.
Zu dem Integrationskonzept gehört eine lange Liste, in die alle bekannten Angebote und Maßnahmen aus Eidelstedt eingetragen sind. Die meisten gibt es bereits, einige sind geplant.
Die fast 80 Maßnahmen sind gegliedert in die Themenbereiche:
Sie können sich hier alle Einzelheiten der Maßnahmenmatrix anschauen.
Die Matrix gibt den Stand von Integrationsmaßnahmen etwa gegen Ende 2018 wieder. Achtung: Da es sich oft um kleinere Angebote handelt, werden sich schnell Veränderungen ergeben.
Dem Bürgervertrag nach soll die Zahl der untergebrachten Menschen in den Unterkünften Ende 2019 auf jeweils 300 reduziert werden. Langfristig werden dann die ca. 150 Wohnungen, die der Unterbringung in Eidelstedt dienen, als normale Sozialwohnungen vermietet. Das wird nach und nach geschehen, indem die Bewohner eigene Mietwohnungen finden. Spätestens nach 15 Jahren sollen alle Wohnungen normal vermietet und die betreute Unterbringung beendet sein.
Inwieweit die Überlegungen des Integrationskonzeptes umgesetzt und auch wirksam werden, lässt sich heute noch nicht sicher sagen. Integration und Nachbarschaft lassen sich nicht auf Knopfdruck herstellen, sondern können nur gelingen, wenn die Stadt gute Voraussetzungen schafft und die Einrichtungen und Bürger aktiv mitwirken.
Autoren: Wolfgang Wallach/ Martin Elbl
Allgemeines zu Integration, Flüchtlingspolitik und -hilfe, Hamburg
Integration in Eidelstedt, Ansprechstellen
Einige Einrichtungen oder Angebote, die Integration unterstützen:
Broschüren und Informationen für Einwanderer
Stadtteilbeiräte gibt es in Hamburg in vielen Stadtteilen. Sie entstanden meistens, wenn Stadtentwicklungsprojekte durchgeführt wurden. Das bedeutet, dass die Stadt Stadtteile oder Quartiere überprüft, um städtebauliche Mängel zu beseitigen. Ziel ist es, die Lebensqualität des Stadtteils zu verbessern. Aber wozu braucht man Stadtteilbeiräte?
Warum braucht man Stadtteilbeiräte?
Die Antwort findet man in einem Antrag der Grünen-Fraktion der Hamburger Bürgerschaft vom 08.01.2014. Darin heißt es: „Hamburgs soziales Leben in den Quartieren wird maßgeblich durch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort gestaltet, unter anderem durch die Stadtteilbeiräte und Quartiersbeiräte und deren politische Mitwirkung. Sie sind wichtig für die gelebte Demokratie vor Ort und wichtige Ansprechpartner für Verwaltung und Politik.“
Und weiter „stellen jedoch die Beiräte ihre Arbeit ein, dann ist damit zu rechnen, dass bestehende Strukturen zusammenbrechen und die gute Arbeit der Beiräte vor Ort nicht weitergeführt wird. Die Folgen sind klar, Politikverdrossenheit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und viele Themen, die erst von den Stadtteilbeiräten publik gemacht werden, werden versickern. Die Kompetenzen, die vor Ort entwickelt und über Jahre befördert wurden, werden mit dem Auslaufen der Förderung verloren gehen.“
Stadtteilbeiräte verfolgen keine eigenen Interessen. Sie sehen ihre Aufgabe darin, die Interessen der Einwohnerinnen und Einwohner zu artikulieren und zu transportieren. Sie sind Mittler zwischen den Bürgern und der Verwaltung zum Wohle des Stadtteils und einer guten Nachbarschaft. Andererseits hat auch die Verwaltung erkannt, dass entscheidend für die Effizienz ihrer Arbeit der Spielraum ist, den die Trägerorganisation den handelnden Personen vor Ort einräumen.
Eine größere Kompetenz in Quartiersfragen als die der Bewohnerinnen und Bewohner wird vielfach nicht zu finden sein. Ohne diese Gremien wächst die Gefahr bürgerferner Entscheidungen mit den bekannten Folgen der Staatsverdrossenheit und des Rückzugs aus dem öffentlichen Leben. Man kann daher die Stadtteilbeiräte durchaus als „Säulen der Stadtteildemokratie“ begreifen.
Die Stadtteilbeiräte in Eidelstedt
Der Stadtteilbeirat Eidelstedt-Mitte
Der Senat beschloss im März 2016, das Gebiet Eidelstedt-Mitte über das Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung/RISE zu fördern. Das Fördergebiet, welches ursprünglich nur das Eidelstedter Zentrum und die Eisenbahnersiedlung umfassen sollte, wurde aufgrund der geplanten Flüchtlingsunterkünfte auf den Duvenacker und den Hörgensweg erweitert. Die STEG als Quartiersentwickler hat daraufhin den Stadtteilbeirat Eidelstedt-Mitte als öffentliches Beteiligungsgremium eingerichtet. In den Versammlungen informierte die STEG über das, was im neuen Fördergebiet geschah und geplant wurde, damit mitgeredet und mitgestaltet werden konnte. Maßnahmen, die mit Mitteln der Integrierten Stadtteilentwicklung umgesetzt wurden, wurden dem Stadtteilbeirat vorgestellt und dazu ein Votum des Gremiums eingeholt. Des Weiteren konnte der Stadtteilbeirat auch Empfehlungen an die Politik aussprechen und entschied über die Vergabe der Mittel aus dem Verfügungsfonds.
Das RISE-Programm wurde Ende 2023 beendet. Die STEG wird ihre Arbeit stark reduziert aber ohne eigenes Stadtteilbüro fortsetzen und auch eine deutlich kleineren Verfügungsfonds weiter verwalten. Sie ist zweimal im Monat im steeedt in einer Sprechstunde im Stadtteil präsent. Ein Stadtteilbeirat soll ab 2024 vom Forum Eidelstedt organisiert werden.
Der Quartiersbeirat Eidelstedt-Ost
Bereits 2006 bis zunächst 2010 wurde das Quartier Eidelstedt-Ost gefördert und befindet sich jetzt in der Nachversorgung. Der Senat beauftragte damit das Bezirksamt Eimsbüttel. Dieses richtete den Quartiersbeirat Eidelstedt-Ost ein, indem sich vor einem vor allem die Bewohner des Quartiers engagierten. Sie organisierten Veranstaltungen und Projekte in den damals noch provisorischen Räumen und gestalteten das Quartier aktiv mit. Die Räume des Masha’s, einer ehemalige Kneipe, wurden für Nachbarschaftsaktivitäten – Bewegung und Sport, Bildung und Musik sowie Versammlungen genutzt. 2009 wurde das Projekt „Generationen verbindendes Masha’s“ innerhalb des Wettbewerbs Hamburgs „familienfreundlichste Wohnquartiere“ ausgezeichnet. Der Quartiersbeirat hat einen wesentlichen Anteil an den Bau des Nachbarschaftshauses.
Der Beirat Eidelstedt-Nord
Entstanden 1997 war der Stadtteilbeirat zunächst kein Gremium der Selbstorganisation von Bewohnerinnen und Bewohnern. Er war vielmehr Teil einer vernetzten Struktur und setzte sich damals aus Vertretern von Einrichtungen, des Bürgerforums Eidelstedt-Nord, der Stadtteilkonferenz Eidelstedt, den kommunalen politischen Parteien und den ansässigen Wohnungsgesellschaften zusammen. Der Stadtteilbeirat Eidelstedt-Nord sollte als „Lobby“ für das Gebiet tätig sein und befasste sich mit zentralen Themen für die Verbesserung der Lebenssituation in Eidelstedt-Nord. Nach Auslaufend des Stadtteilentwicklungsprogramms beschloss der Stadtteilbeirat 2001, weiter im Sinne der sozialen Stadtentwicklung tätig zu bleiben. 2015 gab er sich eine neue Geschäftsordnung und öffnete sich für alle interessierte Anwohner. Gleichzeitig beschränkte er seinen örtlichen Tätigkeitsbereich auf das Quartier am Hörgensweg und nennt sich seitdem nur noch „Beirat Eidelstedt-Nord“.
Das Bürgerforum Eidelstedt-Nord
Angeregt durch den Quartiersentwickler wurde 1995 das Bürgerforum Eidelstedt-Nord gegründet. Es tagte bis 1998 regelmäßig halbjährig und war die Bewohnerversammlung des Quartiers zur Information, Diskussion und Mitwirkung am Stadtentwicklungsprogramm. Die letzte Versammlung fand im Dezember 1999 statt. Damals wurde beschlossen, dass das Bürgerforum als große Quartiersversammlung erst wieder tagen soll, wenn ein entsprechend großes Thema dieses erfordert.
Das Bürgerforum Eidelstedt
2012 wurde mit einem Bürgerentscheid verhindert, dass das Eidelstedt-Center – zu Lasten von auf der Grünfläche zu fällenden Bäumen – erweitert werden konnte.
Dabei wurde vielen in Eidelstedt bewusst, dass es wichtig ist, die Lebensbedingungen in Eidelstedt zu verbessern. So entstand 2013 das Bürgerforum Eidelstedt.
Das Forum soll ein Ort für eine starke Bürgerbeteiligung und eine Ermutigung zu demokratischer Mitbestimmung sein. Es will sich gegenüber Politik und Behörden zu einem kompetenten Sprachrohr entwickeln. Um Doppelstrukturen zu vermeiden, beschloss das Bürgerforum 2017, die Eidelstedter Themen, Probleme und Ideen in den neuen Stadtteilbeirat Eidelstedt-Mitte einzubringen und dort mit den Beteiligten zu diskutieren. Eigene Versammlungen sollen erst wieder nach Ende des RISE-Programmes durchgeführt werden. Die bisher durchgeführten Projekte wie das Open-Air-Kino am Markt (gemeinsam mit dem Bürgerhaus) oder die Bürgerbeete im Zentrum werden aber weiter fortgeführt.
Wo Menschen sich kennen und eine gute Nachbarschaft haben, fühlen sie sich zuhause und leben gerne dort. Hier hilft man sich auch, wenn man Probleme hat. Deswegen sind freundliche Orte und Häuser wichtig, an denen man sich kennenlernen kann und sich gerne trifft. Gruppen wie Vereine oder Kirchengemeinden laden zu Veranstaltungen ein, etwas gemeinsam zu unternehmen oder auch zu feiern. Das stärkt den Kontakt zwischen den Menschen und gutes Zusammenleben, auch wenn die Menschen aus verschiedenen Ländern kommen oder verschiedenen Religionen und Kulturen angehören.
In Eidelstedt können sich die Menschen an verschiedenen öffentlichen Orten treffen und gemeinsam Zeit verbringen. So befindet sich das neue Haus für Kultur, Bildung und Begegnung steeedt seit dem Jahr 2022 sehr zentral im Stadtteil, auf dem beliebten Wochenmarktplatz. Hier ist neben der Elternschule auch die Bücherhalle eingezogen und hier finden – organisiert vom Kulturhaus – regelmäßig Kurse und Gruppentreffen statt. Auch Kulturveranstaltungen wie Theater und Comedy, Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen sowie Diskussionsrunden werden angeboten.
Im Erdgeschoss des steeedt hat das Café Steeedt eröffnet, welches täglich von 9 bis 21 vielfältige Speisen, auch ein regelmäßiges Mittagsmenü anbietet und eine Auswahl von warmen und kalten Getränken. Die Familie Özek – Asir, seine Frau Türkan und Tochter Sila – betreibt hier ein Kultur-Café mit einer schönen Sonnenterrasse und einer sehr gastfreundlichen Atmosphäre.
Außerdem gibt es zwei kleinere Häuser für Begegnung und Nachbarschaft, das ReeWie-Haus und den Nachbarschaftstreff im Wichmannhaus:
Das Lißy-Haus bei seiner Einweihung im Jahr 2022
Eine Besonderheit in Eidelstedt stellt die Lohkampsiedlung (Link zum Artikel Stadtteilentwicklung) dar. Hier besteht ein selbstorganisierter Verein von Anwohnern.
In der Freizeit gibt es in Eidelstedt viele Möglichkeiten, Sport zu machen oder gemeinsamen Aktivitäten nachzugehen. Ein fester Bestandteil des Eidelstedter Lebens sind die ansässigen Vereine.
Der größte Sportverein des Hamburger Westens ist der SV Eidelstedt. Der Verein bietet mit 40 Sportarten und 350 Sportgruppen ein sehr vielfältiges Angebot für Jung und Alt. Weitere Sportvereine sind der SV Krupunder/Lohkamp e.V., TuS Eidelstedt von 1969, SC Elbgau von 2005 e.V. und der Schwimmverein SV Poseidon Hamburg. Dieser betreibt am Olloweg auch ein eigenes Freibad.
Die Freiwillige Feuerwehr in Eidelstedt besteht seit 1887. Mit rund 300 Mitgliedern und einer eigenen Jugendfeuerwehr ist diese fest im Stadtteil verankert.
In der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eidelstedt gibt es zwei Kirchen. Zum einen die Elisabethkirche in der Eidelstedter Dorfstraße und die Christuskirche im Halstenbeker Weg. Hier werden regelmäßig Gottesdienste und Andachten gehalten sowie ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen angeboten.
Den Eidelstedter Bürgerverein gibt es bereits seit 1901 Jahren. Hier setzen sich aktive Bürger für gemeinsame Interessen ein und bringen Menschen im Stadtteil zusammen, um etwas zu bewegen.
Der Arbeitssamariterbund (ASB) Ortsverband Eimsbüttel ist in verschiedenen Projekten der Quartiersarbeit aktiv. Er hat sein Büro im ReeWie Haus, wo auch einige Aktivitäten stattfinden.
Die Vereine oder Initiativen leben vom ehrenamtlichen Engagement und freuen sich, wenn Interessierten sich melden und bei Ihnen mitmachen wollen.
Große Veranstaltungen, die regelmäßig in Eidelstedt stattfinden und eine gute Gelegenheit sind, Menschen kennenzulernen sind:
Autor: Sönke Jans