Verkehr in Eidelstedt

Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur von Straßen, Eisenbahn, Straßenbahn und Buslinien seit dem 19. Jahrhundert (siehe Geschichte), die wachsende Einwohnerzahl und die massive Zunahme des Autoverkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg führten zur Entwicklung unseres Stadtteils, wie wir ihn heute kennen.

Eidelstedt und die Hauptverkehrsadern im Überblick  Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Merian Verlages

Aus dem beschaulichen Bauerndorf wurde eine Vorstadt von Hamburg, die sich zwischen vier „Hauptschlagadern des Verkehrs“ gruppiert:

  • Die Bahnlinie zwischen Altona und Pinneberg mit dem Bahnbetriebswerk – heute ICE-Betriebswerk – zwischen Elbgaustr. und Halstenbek,
  •  die AKN-Linie, die in den nächsten Jahren zweigleisig zur S-Bahn bis Kaltenkirchen ausgebaut werden soll,
  •  die Autobahnen A7 und A23 mit dem Dreieck Nordwest, die jetzt immer weiter verbreitert und optimiert, abschnittweise durch diverse „Deckel“ und viele „Lärmschutzwände“ mit den Bedürfnissen der Anwohner halbwegs in Einklang gebracht werden soll, und dazwischen
  • die stark befahrene Kieler Str./ Holsteiner Chaussee mit ihren Abzweigungen Elbgaustr., Pinneberger Chaussee und Reichsbahnstr., die mit Lärm und Abgasemissionen eine Belastung für die Anwohner darstellen.

Ökologisch sinnvoll wäre es, den Autoverkehr zu reduzieren und möglichst viel davon auf öffentliche Verkehrsmittel oder andere Alternativen zu verlagern, aber bei all diesen Hauptverkehrswegen stehen die Zeichen weiter auf Wachstum und Optimierung. So soll die A23 in den nächsten Jahren auf sechs Spuren verbreitert werden. Trotz Klimaschutz und drohendem „Verkehrs-Infarkt“ gehen der Senat und die Bundesregierung offensichtlich von einer Zunahme des Autoverkehrs aus. Es ist bisher nicht zu erkennen, dass Grenzen des Wachstums akzeptiert werden und Überlegungen zu einer bewussten Reduzierung von Verkehrsströmen angestellt werden. Ein wenig Hoffnung machen die Tendenzen zur Förderung der öffentlichen Verkehrsverbindungen:
Ob die sogenannte Busbeschleunigung schon dazu zählt und was sie bewirkt hat, wäre zu untersuchen.
Der Ausbau der AKN-Strecke zur S-Bahn nach Kaltenkirchen könnte diese Verkehrsverbindung so attraktiv machen, dass mehr Menschen ihre Autos dafür stehen lassen. Auch bei den anderen S-Bahnen besonders der S3 wird von einer Steigerung der Fahrgastzahlen ausgegangen.
Neu sind die gezielten Maßnahmen zur Förderung des Fahrradverkehrs, die unter dem rot-grünen Senat mit seinem politischen Ziel der „Fahrrad-Stadt“ verstärkt wurden, auch wenn man noch nicht von schnellen Erfolgen und deutlicher Reduzierung des Autoverkehrs sprechen kann.
– Die Einbeziehung von Eidelstedt in das Netz der Stadtradstationen
– Der Ausbau einer der neuen Velorouten, Fahrradschnellweg in Richtung Pinneberg
– Verbesserung der Abstellmöglichkeiten um den Eidelstedter Platz, bei der S-Bahn Elbgaustr.
Das Verkehrskonzept für das Zentrum von Eidelstedt sollte für die Interessenabwägung zwischen den Fußgängern, Fahrradfahrern und dem Autoverkehr und der Forderung nach geeignetem Parkraum sorgen. Das ist eine schwierige Aufgabe, mit der jetzt ein Planungsbüro beauftragt wurde.
Wir warten gespannt auf das Ergebnis.

Text: Wolfgang Wallach

Eine fundierte Analyse der Verkehrssituation in Eidelstedt von Philip Engler: Verkehr in Eidelstedt

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